Häuser unterm Hammer
Von Mark Fehr 04.09.2022, 09:11
In Krisen finden meist mehr Zwangsversteigerungen von Wohnungen und Häusern statt. Sind die Gerichtstermine eine Chance für Privatanleger, günstig eine Immobilie zu ergattern? Zehn Tipps und Fakten für Bieter.
Haus und Hof sind finanzielle und emotionale Notsituationen für Schuldner, die dadurch nicht selten ihr Zuhause verlieren. Das sollte allen Interessenten klar sein, die während eines vom Amtsgericht organisierten Termins mitbieten wollen. So stand diese Woche in München ein Rentner vor Gericht, weil er der Zwangsversteigerung seiner Wohnung durch Brandstiftung zuvorkommen wollte. Zu diesem Zweck hatte er mit Heu, Papier und Benzin in den eigenen vier Wänden Feuer gelegt – ohne Rücksicht auf die Nachbarn in der Wohnanlage. Die Angst vor Obdachlosigkeit hatte ihn zu dieser Tat getrieben. Solche Fälle kommen in Zusammenhang mit Zwangsversteigerungen immer wieder vor.
Trotzdem werden ständig Immobilien zu Zwangsversteigerungen aufgerufen – 6200 Objekte waren es im ersten Halbjahr 2022 laut dem Wirtschaftsinformationsdienst Argetra, nur 2,9 Prozent weniger Termine als im Vorjahreszeitraum. Der Verkehrswert der versteigerten Immobilien ist um mehr als 16 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro gestiegen. Bei den meisten versteigerten Immobilien handelt es sich um Wohnimmobilien, vorwiegend um Ein- und Zweifamilienhäuser sowie
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